Museum für Lackkunst

NALBACH + NALBACH Architekten Berlin, Projektleiter Bernd Driessen

  • Dem in Asien heimischen Lackbaum, mit dessen Saft seit Jahrtausenden Objekte verziert und Kunstwerke erschaffen werden, verdankt Münster eine besondere Kultureinrichtung: Das Museum für Lackkunst. Hier erwartet die Besucher eine weltweit einzigartige Sammlung an traditioneller und zeitgenössischer Lackkunst.Das Museum für Lackkunst, eine Einrichtung der BASF Coatings in Münster, beherbergt eine weltweit einzigartige Sammlung an Lackkunst aus Süd- und Ostasien, Europa und der islamischen Welt. Hier können Besucher traditionelle und zeitgenössische Objekte der Lackkunst aus über zwei Jahrtausenden bestaunen. Auch eine Bibliothek mit etwa 4500 Bücher rund ums Thema Lackkunst gehört zum Museum.

    1914-15 nach Entwürfen von Rüschenschmidt & Schräder errichtet, war das Lackmuseum in Münster ursprünglich der Wohnsitz der Familie von Bönninghausen. Das Museum liegt auf der Windhorststraße nordöstlich der für Münster städtebaulich bedeutenden Parkanlage Engelenschanze, wo sich zu dieser Zeit noch ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert befand, das Johann Joseph Engelen erbauen ließ. Zum Museum wurde die Villa der Familie von Bönninghausen, die sich seit dem Zweiten Weltkrieg im Besitz des Gerling-Konzerns befand, schon in den 1980er Jahren, als dort das Stadtmuseum einzog. Seit 1993 beherbergt das Gebäude das Museum für Lackkunst. Die Umbauarbeiten übernahm das Dortmunder Büro der Berliner Architekten Gernot und Johanne Nalbach.

  • Entwurf + Bauantrag + Ausführungsplanung + Künstlerische Oberleitung: Nalbach + Nalbach Architekten

    Projektleiter: Bernd Driessen